Höhere Anforderungen in Unternehmen
Die aktuelle Arbeitswelt steht und fällt mit der Digitalisierung. Kaum eine Branche kann sich dem Einfluss der Neuen Medien entziehen. Während sie in Berufsfeldern wie dem Gesundheitswesen, dem Handel und der Finanzwelt zumindest eine Rolle spielen, dominieren sie in anderen Branchen wie einigen Industriebetrieben oder der konkreten Software-Entwicklung. Mit digitalen Kompetenzen können Sie bei der Bewerbung auf einen Job aber in nahezu allen Bereichen hoffen.
Unter dem Überbegriff der Digitalkompetenz wird grob das Wissen über digitale Tools und Programme sowie der sichere Umgang mit ihnen zusammengefasst. Zum Erwerb dieser Kompetenz tragen sowohl persönliche Eigenschaften wie Offenheit für Neues als auch erlerntes Fachwissen, zum Beispiel im IT-Bereich, bei. Von Führungskräften wird überdies häufig eine digitale Führungskompetenz verlangt, die über die reine Digitalkompetenz noch einmal hinausgeht. Bei digitaler Führungskompetenz muss das eigene Wissen den Mitarbeitenden vermittelt werden, damit sie ihrerseits die Anwendung digitaler Werkzeuge realisieren können.
Digitalkompetenzen als Soft Skills im Überblick
Digitale Kompetenzen sind typische Soft Skills. Darunter fällt etwa die Medienkompetenz des Einzelnen, die darauf zielt, digitale Inhalte zu verstehen und effizient mit ihnen zu arbeiten. Sie sollten Fake News von realistischen Informationen unterscheiden, Grundverständnisse über die Suchmaschinenoptimierung haben und mit verschiedenen Medienarten umgehen können. Es handelt sich bei der Medienkompetenz insgesamt um eine der methodischen Kompetenzen, die von vielen Arbeitgebern vorausgesetzt wird.
Ein weiterer Soft Skill der Digitalkompetenz ist die Fähigkeit, auf Veränderungen zu reagieren und grundsätzlich stets offen für Anpassungen und Neuerungen zu sein. Das gilt insbesondere in Hinblick auf den ständigen Wandel digitaler Medien und ihren Einfluss auf die jeweilige Arbeitswelt. Ein persönliches Interesse an diesen Medien und Inhalten ist ein großer Pluspunkt, um sich die nötigen, weiterführenden Skills anzueignen. Zudem ist eine schnelle Auffassungsgabe von Vorteil.
Welche Hard Skills sind hilfreich?
Digitale Kompetenzen umfassen aber auch Hard Skills, wie technisches und digitales Fachwissen. Haben Sie in Ihrem Studium Programmiersprachen gelernt oder mit Datenbanken gearbeitet? Sind Sie aufgrund eines Workshops oder einer Fortbildung versiert im Umgang mit Betriebssystemen von Computern? Haben Sie eine Schulung zum Thema Künstliche Intelligenz absolviert, das derzeit in aller Munde ist?
Ebenfalls positiv: Wissen über Datenschutz und IT-Sicherheit in einer Welt der zunehmenden Digitalisierung, in der auch Datenlecks oder der fehlerhafte Umgang mit persönlichen Daten Thema sind.
Digitale Kompetenzen vor der Bewerbung prüfen
Wie bei allen Soft und Hard Skills gilt bei der geplanten Bewerbung: Heben Sie jene Kompetenzen hervor, die Sie in besonderem Maße auszeichnen und für den Job entscheidend sind. So können Sie etwa bei einer Stelle in der IT Ihre Fähigkeiten beim Programmieren in den Fokus rücken, während im Bereich Finanzen eher die Sicherheitsaspekte im Vordergrund stehen sollten.
Generell gilt: Stellen Sie sich gut dar, aber teilen Sie keine Unwahrheiten mit. Spätestens bei der Einarbeitung wird deutlich, ob hinter den digitalen Kompetenzen auch wirklich das steckt, was Sie schon in der Bewerbung behauptet haben.
Fazit: Digitalkompetenz als Pluspunkt in Unternehmen
Mit digitalen Kompetenzen sichern Sie sich einen Vorteil am Arbeitsmarkt. Gerade in Branchen wie der IT oder Finanzwelt werden digitale Prozesse immer wichtiger. Verfügen Sie noch nicht über die nötigen Skills, sollten Sie sich für die gewünschte Branche mit relevanten Seminaren und Workshops effektiv vorbereiten. Auch die Weiterbildung im Job selbst wird häufig im Unternehmen gefördert. Zeigen Sie sich dafür interessiert und offen, können Sie fehlende Skills in der Digitalkompetenz souverän ausgleichen.